Am Freitag (19 Uhr) steht für den MSV Duisburg in der 3. Liga die nächste letzte Chance auf dem Plan.
Beim VfB Lübeck muss ein Sieg her, um den Halleschen FC und Waldhof Mannheim unter Druck zu setzen. Drei Spieltage vor dem Ende der Saison muss der MSV die Herkulesaufgabe meistern, dass fünf Punkte auf Halle und sechs plus Torverhältnis auf Mannheim aufgeholt werden müssen.
Schwer vorstellbar, aber nicht unmöglich. Zumal die "Zebras" etwas Aufwind verspüren nach dem Sieg gegen den SV Sandhausen. Es folgt das Aber, wie Trainer Uwe Schubert auf der Pressekonferenz vor dem Lübeck-Spiel betonte: "Wir wissen, dass wir noch nicht oft zwei Spiele hintereinander gewonnen haben."
Einmal gelang das, nach einem Sieg in Verl folgte der Dreier gegen Viktoria Köln. Um noch eine Chance im Abstiegskampf zu haben, müssen in Summe vier Siege in Serie her.
In Lübeck, unterstützt von rund 550 MSV-Anhängern, wird Schubert dabei auf acht Spieler verzichten müssen. Denn neben den Langzeitverletzten werden auch Kaan İnanoğlu, Marvin Senger und Batuhan Yavuz nicht im Bus nach Lübeck sitzen.
Dafür sind Daniel Ginczek und Baran Mogultay wieder im Training und eine Option für die 90 Minuten am Freitag. Mit Blick auf den Gegner erklärt Schubert: "Es ist schwierig, hier eine Prognose abzugeben. Lübeck ist bereits abgestiegen, man hört viel, was im Klub los ist. Ich denke aber, dass die Mannschaft versuchen will, sich noch mit den Fans zu versöhnen, zudem haben sie auch viele gute Ergebnisse erzielt. Leicht wird es nicht."
Braune - Bitter, Knoll, Fleckstein, Kölle - Castaneda, Stierlin - Engin, Pledl, Esswein - Girth
Es fehlen: Anhari (Knieverletzung), Ekene (Knieverletzung), Köpke (Knieverletzung), Mai (Knieverletzung), Michelbrink (5. Gelbe Karte), Yavuz (erkrankt), Inanoglu (U19), Senger (krank)
Sperren drohen: Pledl, Bakir, Knoll, R. Müller, Pusch, Senge, Stierlin
Zumal auch der MSV - trotz des Sieges gegen Sandhausen - nicht vollends überzeugen konnte. Schubert sieht es so: "Ich glaube, der Sieg hat einen Hallo-Wach-Effekt gebracht. Die Jungs sind sehr bemüht, die Inhalte im Training umzusetzen. Auch wenn nicht alles gelingt, das ist normal in der Situation. Auch gegen Sandhausen war nicht alles gut, wir versuchen, das in Lübeck besser zu machen."
Um den letzten Strohhalm zu greifen, um die Konkurrenz unter Druck zu setzen. Schubert: "Die Mannschaft weiß, um was es geht. Wir sind in der Situation, dass wir vorlegen können. Das waren wir aber schonmal, da hat es nicht geklappt. Aber die Jungs wissen genau, was ein Sieg heißt."